Eine grafische Darstellung der baulichen Abläufe
Ein Bauablaufplan ist für den Neubau eines Gebäudes oder bei einer Sanierung unverzichtbar. Der Plan zeigt den organisatorischen und zeitlichen Ablauf aller notwendigen Arbeiten sowie deren Abhängigkeiten in grafischer Form auf.
Einen Bauablaufplan erstellen oder erstellen lassen
Wer sich mit dem Thema nicht selbst auseinandersetzen möchte, kann mit der Erstellung des Bauablaufplanes ein Bauunternehmen beauftragen. In diesem Fall ist es sinnvoll, dies zum Bestandteil des Bauvertrages zu machen. Der Bauplan muss vor dem Beginn der Bauarbeiten vorliegen und wird dann fortgeführt und ergänzt. Wer den Bauablaufplan selbst erstellen möchte, kann dafür eine geeignete Bauplan-Software verwenden. Diese sollte sich intuitiv und leicht bedienen lassen. Durch die Nutzung einer Bauplan-Software können mithilfe einer Kalenderfunktion die tägliche Arbeitszeit sowie Feiertage und Urlaub direkt mit eingeplant werden. Zusätzlich können Skizzen und Kommentare die einzelnen Meilensteine ergänzen. Die Planungsstände lassen sich meist abspeichern, wodurch ein aktueller Soll-Ist-Vergleich möglich ist.
Flexible Bauablaufplanung dank Balkendiagramm
In der Regel werden für die Darstellung Balkendiagramme verwendet, da diese für jeden leicht verständlich sind. Neben der zeitlichen Planung kann ein Bauablaufplan auch eine Umsatz- und Personalbedarfsplanung einschließen. Der entsprechende Balkenplan lässt sich frei bearbeiten und ergänzen und wahlweise in einem Tages-, Wochen- oder Monatsraster darstellen. Damit sich die Balken gut voneinander unterscheiden, können verschiedene Balkentypen ausgewählt werden. Diese lassen sich wiederum separat voneinander berechnen.
Die Bauplan-Checkliste
Parallel zur grafischen Darstellung ist es sinnvoll, die einzelnen Arbeitsschritte zu notieren und mit einem Zeitraum und Status zu versehen. Eine Checkliste kann je nach Bauvorhaben folgende Punkte enthalten:
1. Vorbereitungs- und Planungsphase
- Recherche, Baugrundstück und Baubetreuer/Architekt finden
- Baufinanzierung klären, Gespräche mit Ämtern und Notar führen
- Anträge für Kanalanschluss, Baustrom etc. einreichen
- Baugenehmigung einholen
- Bauwerkzeuge und Materialien beschaffen
- Sanitär-, Heizungs- und Elektroplanung
2. Bauphase
- Erd- und Kanalarbeiten
- Rohbau (Erdgeschoss, Obergeschoss, Dach)
- Fenster- und Treppenbau
- Elektro- und Sanitärarbeiten
- Heizungsinstallation
- Türen, Fliesen, Bodenbeläge
3. Abschlussphase
Die Vorteile eines Bauablaufplanes
Der Bauablaufplan enthält also wichtige Daten zum Beginn, zur Dauer und zur Fertigstellung eines Bauvorhabens und stellt für den Bauherrn eine große Sicherheit dar. Der Vertragspartner ist hiernach verpflichtet, sich an die termingerechte Erledigung aller Arbeiten zu halten. Zudem können keine Missverständnisse entstehen, wie etwa durch mündliche Absprachen. Eventuelle Bauverzögerungen lassen sich frühzeitig erkennen und dem Verantwortlichen zuordnen. Des Weiteren lassen sich Zahlungsfälligkeiten langfristig nach dem Baufortschritt vorausplanen.a